Freitag, 21. Dezember 2012

Probleme mit der Bank...


Manchmal gibt es Tage, an denen ich wirklich die Entscheidung für das Projekt „Hausbau“ anzweifle. Aber von vorne:
Wir haben Ende November die Bestätigung vom Notar erhalten, dass der Kaufpreis fürs Grundstück binnen zehn Tagen fällig ist. Mit den erforderlichen Unterlagen sind wir zu unserer finanzierenden Bank gegangen, haben alles eingereicht und auf die Zahlfrist hingewiesen. Kommunikation der Bank war leider gleich Null; auf Nachfragen wurde kaum reagiert, obwohl eine Rückmeldung zugesichert wurde. Es kam erst einen Tag vor Zahlfrist die Info, dass nicht gezahlt werden kann, weil die KfW-Mittel nicht bereit stünden. Man könne erst zwei Wochen später zahlen. Hallo? Wir haben dementsprechend darauf hingewiesen, dass die Verkäufer dann allerdings Schadensersatz geltend machen werden, welchen wir direkt an die Bank weitergeben werden. Nach vielem Hin- und Her, etlichen Anrufen und Mahn-Emails hat es dann doch geklappt, dass die Bank das Geld auf dem letzten Drücker per Expressüberweisung gezahlt hat. Anhand späterer Kontoauszüge haben wir dann festgestellt, dass die Bank ein paar Tage später dann den Kaufpreis ein zweites Mal, also doppelt, an die Verkäufer überwiesen. „Es handelt sich dabei um einen technischen Fehler. Das Geld wurde nicht doppelt überwiesen.“ So die Auskunft unseres Baufinanzierers. Interessant ist aber, dass es ein paar Tage später eine Rückbuchung der doppelten Zahlung und eine Rückbuchungsgebühr für genau diese gab. …Naja, kein Kommentar…Letztendlich ist ja doch trotz vielem Stress alles gut gegangen und wir haben das Ganze als versehentlichen Ausnahmefall abgetan.

Leider war diese Annahme falsch:
Die Rechnung für die Bodenplatte (23.000,-€) kam Anfang Dezember, welche wir als erste Teilzahlung fürs Haus bei der Bank eingereicht haben. Zahlfrist waren zehn Tage und die Bank hatte genug Zeit die Sache zu bearbeiten. Wir haben keine weitere Meldung der Bank erhalten (alá „Sorry, aber da klappt was nicht“) und sind daher davon ausgegangen, dass alles fristgerecht gezahlt wurde. (Gut, an diesem Punkt wissen wir fürs nächste Mal, dass wir immer nachhaken müssen). Heute ruft unsere Baufirma an und sagt, dass das Geld noch nicht bezahlt sei. Dieses hätte aber vor über einer Woche auf dem Konto sein müssen. Ich dachte, ich höre nicht recht! Was war nun schon wieder los? Welche Probleme gibt’s es nun schon wieder bei der Bank. Von daher wurde gleich zum Telefon gegriffen und wie es aber zu erwarten war, war unser Baufinanzierer nicht zu erreichen. Wie hätte es auch anders sein sollen…Ich also zur Filiale, welche gleich gegenüber von meiner Arbeit ist. Dort sind die Mitarbeiter wirklich sehr bemüht, haben jedoch nichts mit der Baufinanzierung zu tun und können daher auch nicht mehr als versuchen den Kollegen oder andere Verantwortliche per Mail oder Telefon zu erreichen, was leider bisher auch nie gefruchtet hat. Die dortige Filialleiterin hat eine Mail an die Leitung der Baufi-Abteilung geschrieben. Ich habe wiederum direkt erneut an den Baufinanzierer geschrieben…abwarten, ob er sich noch meldet. Ich glaube aber nicht daran, dass noch was zwischen den Jahren passiert. Wenn das Geld also Anfang Januar rausgeht, dann ist es ziemlich genau drei Wochen zu spät. Das kann so echt nicht sein! Uns ist das wirklich unendlich unangenehm der Baufirma gegenüber, denn die wartet auf Ihr Geld und ist darauf angewiesen. Gerade so eine kleine Firma muss schließlich schauen, wie sie ihre Mitarbeiter über den Winter bezahlt...

Naja, und bei solchen Geschichten fragt man sich echt, wozu das alles? Anstatt sich mit einem Baufinanzierer, der nicht zu erreichen ist, rumzuärgern, könnte man ohne Hausbau jetzt bspw. den Urlaub nach Thailand, auf die Malediven oder wo es sonst noch schön ist, planen…So macht‘s zumindest echt keinen Spaß. Und 23.000,- € ist eine Summe, die man nicht mal so locker flockig selbst auf dem Konto hat und überweisen könnte. Wieso auch? Es gibt einen Finanzierungsvertrag an dem sich verdammt nochmal auch die Bank zu halten hat…
Sorry, aber das musste mal gesagt werden. So ein (Bau-)Tagebuch ist nun mal auch dazu da, seinen Frust zum Thema „Hausbau“ niederzuschreiben. Nicht, dass ihr etwa denkt, dass alles immer FriedeFreudeEierkuchen ist ;)

So, nun genug geschrieben.
Morgen wird der Frust abtrainiert und abends mit lieben Freunden weggetanzt. Danach sieht die Welt vielleicht schon wieder ganz anders aus…

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